Kenia: Zehn Tote bei Cholera-Ausbruch in Flüchtlingslager

Ein Junge schirmt seine Augen mit der Hand ab.
350.000 somalische Flüchtlinge leben in Dadaab, im größten Lager der Welt. Tausend Menschen angesteckt.

Mindestens zehn Menschen sind im kenianischen Flüchtlingslager Dadaab an Cholera gestorben. Seit Ausbruch der ansteckenden Krankheit in dem riesigen Lager im Nordosten Kenias im November hätten sich tausend Menschen angesteckt, sagte Osman Yussuf Ahmed vom UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) am Samstag. Die Hilfsorganisation bemühe sich, eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

Luftaufnahme einer dicht besiedelten Stadt mit einfachen Häusern und wenigen Grünflächen.
An aerial view shows a market section of the Dadaab refugee camp near the Kenya-Somalia border in this May 8, 2015 file photo. When Kenyan police arrested six men in the vast Dadaab refugee camp near the Somali border last April, their ultimate aim was to dismantle a decades-old sugar smuggling trade that is funding Somali militants waging war on Kenya. The arrests were part of Nairobi's new strategy to choke off the flow of money to Islamists whose cross-border raids have hammered Kenya and its tourism industry. While cash from sugar smuggling may amount to only a few million dollars, experts say such sums are enough for attacks that need just a few assault rifles, transport and loyalists ready to die. To match Insight KENYA-SECURITY/SOMALIA REUTERS/Thomas Mukoya/Files
"Das wichtigste ist Hygiene", sagte Ahmed. Es würde Chlor versprüht und Seife ausgegeben. "Wir überlassen nichts dem Zufall." Cholera wird über verunreinigtes Trinkwasser übertragen und verursacht akuten Durchfall.

Bürgerkrieg und Hungersnöte

Dadaab ist mit rund 350.000 somalischen Flüchtlingen das größte Flüchtlingslager der Welt. Die Insassen kamen in mehreren Wellen seit 1991, um Bürgerkrieg und Hungersnöten in ihrer Heimat zu entkommen.

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