Frankreichs neue Premiere Dame?

Reiner Zufall - oder langsame Gewöhnung? Die französische Schauspielerin Julie Gayet erschien am Donnerstag erstmals auf einer offiziellen Veranstaltung, die auch von Präsident Francois Hollande besucht wurde. Schnell spekulierten französische Medien, dass sie graduell als neue Premiere Dame der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll.

Die 43-Jährige besuchte die Feier zum 75. Jubiläum des Widerstands-Appells von General Charles de Gaulle. In der berühmten Radio-Ansprache vom 18. Juni 1940 beschwor De Gaulle den französischen Resistance-Geist: "Was auch immer geschehen mag, die Flamme des französischen Widerstandes darf nicht erlöschen!" Am Donnerstag wurde in Paris der Rede gedacht und Veteranen geehrt.

Mit dabei: Gayet, für die der 60-jährige Hollande vergangenes Jahr seine Lebensgefährtin Valerie Trierweiler verlassen hatte - ein Festmahl für die Klatschpresse. Sie erschien kurz vor dem Präsidenten auf der Feier am Mont Valerien, zusammen mit ihrem Vater Brice und Großvater Alain Gayet, einem hochdekorierten Resistance-Kämpfer.

Aus dem Elysee-Palast hieß es dazu nur, es sei reiner Zufall, dass Gayet auch anwesend war; sie habe eben ihren Großvater begleitet. Das Magazin Paris Match, stets bestens über das Privatleben des Präsidenten informiert, titelte daraufhin: " Julie Gayet tritt ins Licht. Wie sie nach und nach ihre neue Rolle findet".