Italiens Küstenwache rettet 1.200 Flüchtlinge aus Seenot

Bei eine dramatischen Rettungsaktion haben die italienische Küstenwache und die Marine mehr als 1.200 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet, hunderte Menschen waren jedoch am Samstag weiter in Seenot.
Zwei Militär-Patrouillenschiffe, die "Cigala Fulgosi" und die "Vega", konnten 507 beziehungsweise 432 Flüchtlinge von zwei Booten bergen, die vor der libyschen Küste zu sinken drohten. Die Küstenwache rettete knapp 300 Menschen von drei Schlauchbooten.
Die Rettungsaktion dauerte am Samstag noch an. Zuvor hatte die Küstenwache erklärt, bis zu 3.000 Menschen auf 18 Booten seien in Seenot geraten. Mindestens sieben Hilfsschiffe seien an den Rettungsaktionen beteiligt. Die Küstenwache empfing nach eigenen Angaben Hilferufe von 14 Schlauchbooten sowie von vier weiteren Flüchtlingsschiffen, die alle offenbar völlig überladen waren.
Nahezu täglich versuchen derzeit hunderte Menschen, von Afrika nach Europa zu gelangen. Dabei kommt es immer wieder zu teilweise schweren Unglücken. Schätzungen zufolge starben in diesem Jahr schon 2.500 Flüchtlinge bei der gefährlichen Überfahrt.
Kommentare