IS bekennt sich zu Anschlag auf Mohammed-Ausstellung

Zwei "Soldaten des Kalifats" hatten am Sonntag in einem Vorort von Texas das Feuer eröffnet.

Die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu dem Angriff auf eine islamfeindliche Veranstaltung am Sonntag in Texas bekannt. "Zwei Soldaten des Kalifats haben die Attacke auf die Ausstellung in Garland verübt", sagte ein Sprecher am Dienstag im Radiosender des IS. Dort seien "negative Bilder des Propheten Mohammed gezeigt worden".

Zwei Männer hatten am Sonntag vor dem Veranstaltungszentrum in einem Vorort von Dallas das Feuer eröffnet. Dabei verletzten sie einen Wachmann. Polizisten erwiderten das Feuer und töteten die Angreifer. Die Ausstellung in Garland war von der islamfeindlichen Amerikanischen Initiative zur Verteidigung der Freiheit (AFDI) organisiert worden, an ihr hatte auch der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders teilgenommen.

Ein IS-Kämpfer hatte bereits am Montag verkündet, der Anschlag sei von zwei "IS-Sympathisanten" verübt worden. Nach Informationen der "Washington Post" gingen US-Ermittler aber nicht davon aus, dass der Anschlag wirklich von der Miliz gesteuert wurde. Der IS hatte im vergangenen Sommer weite Gebiete im Irak und in Syrien erobert und ein " Kalifat" ausgerufen.

Ein Tatort mit einem zerstörten Auto, einem Motorrad und mehreren FBI-Agenten.
An aerial view shows the area around a car that was used the previous night by two gunmen, who were killed by police, as it is investigated by local police and the FBI in Garland, Texas May 4, 2015. Texas police shot dead two gunmen who opened fire on Sunday outside an exhibit of caricatures of the Prophet Mohammad that was organized by a group described as anti-Islamic and billed as a free-speech event. REUTERS/Rex Curry

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