Indonesischer Vulkan Merapi trieb Hunderte in die Flucht

A view of Mount Merapi following a phreatic eruption as seen from Donoharjo village, near Yogyakarta
Gefährlichster Vulkan der Welt spuckte fünf Kilometer in den Himmel.

Auf der indonesischen Insel Java hat ein Ausbruch des Vulkans Merapi mehrere hundert Menschen in die Flucht getrieben. Der etwa 2.900 Meter hohe Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, spuckte am Freitag Asche mehr als fünf Kilometer in den Himmel, wie die nationale Katastrophenschutzbehörde mitteilte.

Sie forderte die Bevölkerung auf, den Merapi in einem Umkreis von zwei Kilometern unbedingt zu meiden. Mehrere hundert Anrainer flüchteten bereits in weiter entfernte Unterkünfte.

Nach Angaben eines Behördensprechers trat bisher aber keine Lava aus. Der Gunung Merapi (zu Deutsch: "Berg des Feuers") gilt als äußerst gefährlich. Bei einem Ausbruch 2010 kamen dort mehr als 300 Menschen ums Leben. Seine Höhe wird mit etwa 2.910 Metern angegeben - diese kann sich jedoch verändern. Auf der indonesischen Insel Sumatra gibt es einen Vulkan, der sehr ähnlich heißt: den Marapi. Auch dieser Berg war in den vergangenen Tagen aktiv.

Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Entlang dieses Gürtels kommt es häufiger zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Allein in Indonesien gibt es etwa 130 aktive Vulkane.

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