In Australien leben die Menschen am besten

Der Platz an der Sonne liegt offenbar zwischen Perth und Brisbane: Im "Better Life Index" der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD, belegt Australien zum dritten Mal in Folge Platz eins. Auch Schweden und Kanada haben es noch auf die Stockerlplätze geschafft, danach kommen Norwegen und die Schweiz. Österreich liegt demnach auf Platz 13. Insgesamt werden detaillierte länderspezifische Daten von 36 Ländern dargestellt. Der Index wird nach elf Kriterien erstellt, etwa nach der Wohnsituation, Zufriedenheit, Einkommen, Jobs, u.a. Weil Australien in den meisten Fällen Top-Bewertungen hatte, steht es erneut an der Spitze. So haben mehr als 73 Prozent der "Aussies" zwischen 15 und 64 Jahren einen Job, der besser bezahlt ist, als der OECD-Durchschnitt. Auch die Lebenserwartung liegt mit 82 Jahren darüber (Durchschnitt 80 Jahre). Hinzu kommt die wirtschaftliche Stärke, Australien war von der Finanzkrise wenig betroffen.
Auch Österreich kommt in der Liste im Großen und Ganzen nicht schlecht weg: Die Alpenrepublik liegt bei mehreren Kriterien unter den Top Ten. Hier liegt die Lebenserwartung etwa bei 81 Jahren, ebenfalls höher als der Durchschnitt. Laut OECD gibt es in Österreich einen starken Gemeinschaftssinn; 94 Prozent der Österreicher meinen, jemanden zu haben, auf den sie sich in Notzeiten verlassen können. Im Schnitt liegt dieser Wert bei 90 Prozent. Auch anhand der politischen Beteiligung wollen die Forscher etwas herausgefunden haben. Während hierzulande über niedrige Wahlbeteiligung gestöhnt wird, sehen die Statistiker Österreich als Insel der Seligen: Mit 82 Prozent im Schnitt liegt Österreich in der OECD noch auf einem Spitzenplatz. Weniger positiv liegt Österreich bei den Geldfragen. Zwar verdienen die Österreicher relativ gut, doch die Lücke zwischen den reichsten und den ärmsten sei "beträchtlich".
Generell sind die Österreicher laut Untersuchung zufriedener als der Durchschnitt der OECD-Länder. 85 Prozent sind der Meinung, an einem üblichen Tag mehr positive als negative Erfahrungen zu machen.
Als Rangliste wollen die Entwickler des Index die Liste aber nicht verstanden wissen. Die Rangfolge der Länder ergebe sich, wenn alle Indikatoren gleichgewichtet würden.
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