Hollandes Affäre als Werbegag

François Hollande mit überraschtem Gesichtsausdruck vor einem Hintergrund mit Flaggen.
Ob Autovermieter oder Dating-Portal: Die Liaison des Präsidenten entpuppt sich als Verkaufshilfe.

Mehrere Firmen in Frankreich haben die enthüllte Liebesaffäre von Präsident Hollande für ihre Werbezwecke entdeckt. "Herr Präsident, meiden Sie das nächste Mal den Motorroller", schrieb etwa der deutsche Autovermieter Sixt kürzlich in einer Werbeanzeige, "Sixt vermietet Autos mit getönten Scheiben", so das auch in Frankreich tätige Unternehmen.

In eine ähnliche Kerbe schlug der Vermieter Drive, der in einer Werbeanzeige eine Karte veröffentlichte, in der die Route vom Elysee-Palast zu der Wohnung eingezeichnet ist, in der sich Hollande mit seiner Geliebten getroffen haben soll. Nur rund fünf Euro koste die Fahrt. "Bei solch niedrigen Preisen sollten Sie sich für Diskretion entscheiden", rät die Firma.

Die Dating-Seite Be2 nahm sich auf ihrer Homepage Trierweilers Schicksal an und riet ihr: "Valerie, die Zeit für den Wandel ist jetzt." Damit spielte sie auf Hollandes Wahlkampf 2012 an, in dem er mit ähnlichen Slogans gegen Präsident Nicolas Sarkozy angetreten war.

Das Magazin Closer hatte kürzlich berichtet, dass Hollande seit längerem immer wieder gemeinsame Nächte mit der Schauspielerin Julie Gayet in einer Wohnung in Paris verbringt. Dorthin soll er sich vom Elysee-Palast aus heimlich mit dem Motorroller fahren lassen. Seine Lebensgefährtin Valerie Trierweiler war nach den Enthüllungen zu Hollandes Eskapaden ins Krankenhaus eingeliefert worden.

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