Hochwasser-Schaden bei drei Milliarden Euro
Der durch die in den vergangenen Wochen katastrophalen Überschwemmungen in Serbien und Bosnien verursachte Sachschaden dürfte bei drei Milliarden Euro liegen. Grobe Schadenbewertungen würden nach Meinung der EBRD (Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung) zeigen, dass der Schaden in Serbien zwischen 1,5 und zwei Milliarden Euro betragen, in Bosnien bei 1,3 Milliarden Euro liegen dürfte. Zum Vergleich: Die Hochwasserschäden im Katastrophenjahr 2013 in Österreich wurden mit 2,2 Milliarden Euro (0,7 Prozent des BIP) beziffert.
Riesenschaden für Landwirtschaft
Besonders schwer getroffen wurde die Landwirtschaft, auf die in Serbien rund zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) und in Bosnien etwa sechs Prozent entfallen, teilte die EBRD in einer Aussendung mit. In Serbien wurden auch die Stromwirtschaft und Kohle-Bergwerke sowie die Infrastruktur schwer getroffen.
Die Überschwemmungen würden sich in den zwei Staaten auf das kurzfristige wirtschaftliche Wachstum auswirken und die Prioritäten im Budget für 2014 abändern, bewertete die EBRD. Die Bank geht derzeit vom wirtschaftlichen Wachstum von 1,8 Prozent des BIP für Serbien und einem Prozent für Bosnien aus. Diese Prognosen dürften ihrer Meinung nach unten revidiert werden.
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