Handtaschenweitwurf-WM: Österreich Titelverteidiger

Eine Frau wirft ein Mikrofon in die Luft vor einer Menschenmenge.
Die Handtaschenweitwurf-WM zählt (wenig überraschend) zu den 10 verrücktesten Sport-Wettbewerben.

60 Athleten aus zahlreichen Ländern treten am Samstag in Bottrop-Kirchhellen bei der vierten offiziellen Weltmeisterschaft im Handtaschen-Weitwurf (HTWWWM) gegeneinander an. Österreich ist nach einem Triumph im Vorjahr Titelverteidiger. "Wir können es erneut schaffen", gab sich Teamleader Andy Roland gegenüber der APA optimistisch.

Im vergangenen Jahr setzte des Team Österreich mit dem Rekord von 92,81 Metern an Gesamtweite neue Maßstäbe. Da machte es auch nichts, dass die Teilnehmer gar nicht ausschließlich aus Österreich kamen. "Man kann auch für ein Land antreten, dem man sich nahe fühlte", sagte der deutsche Staatsbürger Roland. So gibt es etwa auch ein Team Vatikan-Stadt und Kuba.

Eine Gruppe von Menschen feiert mit Urkunden, einer Schweizer Flagge und Getränken vor einem Gebäude.

Die Regeln sind im Prinzip einfach: Die Teilnehmer müssen versuchen, eine Handtasche möglichst weit zu werfen. Als Technik sind Kurbeln, Stoßen oder Freestyle erlaubt, der Diskuswurf wurde heuer als regelwidrig befunden. Profis setzen aber sowieso beinahe ausschließlich aufs Kurbeln. Dabei wird der Arm mit der Tasche immer schneller gekreist und diese im besten Moment losgelassen. "Einfach werfen bringt nichts", erklärte Roland. Neben der Weite fließen auch Haltungsnoten der Jury in die Gesamtwertung ein.

Anti-Doping Maßnahmen

Mit Justus Schneider konnte erneut der ehemalige Deutsche Vizemeister im Stabhochsprung, Deutsche Mannschaftsmeister in der Leichtathletik und Kölner Meister im Stabhochsprung als offizieller Anti-Doping-Beauftragter der HTWWWM verpflichtet werden. Die Wurfgeschosse werden vor Ort öffentlich gewogen und anschließend verplombt.

Dass die HTWWWM mittlerweile zu den 10 verrücktesten Sport-Wettbewerben weltweit gehört, überrascht nicht weiter.

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