Guatemala: Stadtchef gelyncht

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Die Dorfbewohner gaben dem Politiker die Schuld an einem Anschlag auf einen Menschenrechts-Aktivisten
Eine aufgebrachte Menschenmenge hat im Westen von Guatemala einen Bürgermeister gelyncht. Bacilio Juracan Leja sei in der Ortschaft Concepcion im Department Solola zunächst verprügelt und dann angezündet worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Montag mit.
Die Dorfbewohner machen den Rathauschef demnach für einen Anschlag auf den früheren Bürgermeisterkandidaten und Menschenrechtsaktivisten Lorenzo Sequec Juracan verantwortlich. Unbekannte hatten am Sonntag das Feuer auf den Geländewagen von Sequec Juracan eröffnet. Dabei wurden seine Tochter und seine Nichte getötet, der Politiker selbst überlebte. In Guatemala kommt es immer wieder zu Fällen von Selbstjustiz, weil Verbrechen nur selten aufgeklärt oder bestraft werden.
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