Waldbrände wüten am Stadtrand von Athen
Wegen starker Winde, hoher Temperaturen und Trockenheit sind am Freitag bei Athen und im Süden Griechenlands mehrere Waldbrände ausgebrochen. In Athen stiegen dicke Rauchwolken aus der Region des Berges Immitos bei der Vorstadt Ilioupolis auf.
Die Flammen zerstörten einen kleinen Pinienwald am Stadtrand von Ilioupolis und bedrohten die ersten Häuser, berichteten Reporter vor Ort. Einwohner versuchten die Flammen mit Kübeln zu löschen. Der Rauch war kilometerweit zu sehen. Regierungschef Alexis Tsipras fuhr in die Zentrale des Zivilschutzes, um sich ein Bild von der Lage zu machen, berichtete das Staatsradio.
Situation "höllisch"
Ein weiterer Waldbrand brach auf der östlichen Landzunge der Halbinsel Peloponnes bei der Ortschaft Neapolis aus. Zwei Dörfer mussten evakuiert werden, berichteten Bürgermeister der Region. Die Feuerwehr setzte in beiden Fällen starke Einheiten und Löschhubschrauber und Flugzeuge ein, um die Flammen zu stoppen. Die Situation sei "höllisch", seit dem frühen Morgen habe die Feuerwehr gegen "hunderte Brandherde" zu kämpfen, sagte der Bürgermeister der Kleinstadt Monemvassia, Iraklis Trichilis, dem Fernsehsender Skaï.
Eine Gefahr für die Bewohner der Region bestehe aber nicht. Feuerwehrsprecher Nikos Tsongas warnte allerdings vor weiteren Schäden, da der heftige Wind weiter anhalten dürfte. Ein Löschflugzeug musste nach einem technischen Problem notlanden. In Griechenland wehten am Freitag Winde der Stärke acht.
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