Germanwings-Pilot suchte Medikamenten-Cocktail

Andreas L. soll im Internet nach Beschaffungsmöglichkeiten recherchiert haben.

Der Germanwings-Pilot Andreas L., der im März einen Airbus in den französischen Alpen zum Absturz gebracht haben soll, hat einem Medienbericht zufolge kurz vor dem Unglück im Internet nach Beschaffungsmöglichkeiten für tödliche Medikamenten-Cocktails gesucht.

Er habe im März im Netz nach Möglichkeiten gesucht, Zyankali, rezeptfreies Valium und tödliche Medikamenten-Cocktails zu beschaffen, berichteten die "Süddeutsche Zeitung", NDR und WDR am Donnerstag unter Berufung auf die Auswertung eines iPads durch die Ermittler.

Die Ermittlungen ergaben dem Bericht zufolge zudem, dass L., der 2009 nach einer Depression seine Fliegerausbildung wieder aufnahm, bis Ende 2014 offenbar nicht ernsthaft krank war. In den entsprechenden Patientenakten finde sich kein Hinweis auf eine Rückkehr der psychischen Erkrankung oder gar auf eine Tendenz zum Suizid. Erst im Dezember 2014 habe er offenkundig psychische Probleme bekommen.

Katastrophe in den Alpen

Die Maschine der Lufthansa-Tochter Germanwings war am 24. März auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen zerschellt. Alle 150 Insassen kamen ums Leben, darunter 72 Deutsche. Den Ermittlungen zufolge hatte Copilot Andreas L. den Airbus in den französischen Alpen absichtlich abstürzen lassen. Den Flugkapitän hatte L. zuvor aus dem Cockpit ausgesperrt.

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