Germanwings-Absturz: Bis dato 11,2 Mio. für Familien der Opfer

Eine brennende Kerze neben einer schwarzen Schleife mit der Aufschrift „4U9525“.
Lufthansa-Tochter rechnet mit weiteren millionenschweren Zahlungen. In den USA droht ein Prozess.

Der Absturz von Flug 4U9525 im März 2015 über den französischen Alpen war einer der dunkelsten Tage der Luftfahrtgeschichte. Nun berichtet die Rheinische Post über die Höhe der Schmerzensgelder: Familien der Germanwings-Absturzopfer haben bisher von der Lufthansa und ihrem Tochterunternehmen Germanwings insgesamt 11,2 Millionen Euro an direkten Kompensationen erhalten.

Demnach wurden acht Millionen Euro an sogenannten Vorschusszahlungen bereits kurz nach der Katastrophe vom 24. März 2015 an die Familien der 144 bei dem Absturz getöteten Passagiere ausgezahlt. Weitere 3,2 Millionen Euro Schmerzensgeld erhielten Angehörige der 66 Passagiere aus Deutschland. Die Lufthansa-Tochter rechnet laut "RP" noch mit deutlich höheren, millionenschweren Zahlungen. Der Lufthansa droht in den USA zudem ein Prozess um die Höhe des Schmerzensgeldes.

Co-Pilot brachte Maschine zum Absturz

Vor dem Absturz der Airbus A320-Maschine in den französischen Alpen hatte der Co-Pilot nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft seinen Kollegen aus dem Cockpit ausgesperrt und das Flugzeug absichtlich zum Absturz gebracht. 150 Menschen kamen ums Leben. Der 27-jährige Co-Pilot hatte psychische Probleme und Suizidgedanken.

Eine Karte zeigt die Lage des Airbus-Absturzes in der Nähe von Le Vernet in den Alpen auf etwa 1500 m Seehöhe.

Kommentare