Airbus-Absturz: Suche nach zweiter Blackbox

Ein Mann wird von einem Hubschrauber in bergigem Gelände abgeseilt.
Begrungsarbeiten: Ermittler konzentrieren sich zudem auf Identifizierung von Opfern.

In den französischen Alpen ist am Freitag die Suche nach der zweiten Blackbox des abgestürzten Germanwings-Airbus fortgesetzt worden. Die Ermittler in der Nähe von Seyne-les-Alpes konzentrierten sich zudem auf die möglichst schnelle Identifizierung der 150 Opfer des Absturzes. Mehrere Familienangehörige hatten bei ihrem Besuch in der Unglücksregion am Donnerstag DNA-Proben abgegeben.

Ein Sprecher der Polizei sagte, zunächst würden die "biologischen Elemente" gesammelt und dann erst die Trümmer des A320. Dutzende Rettungskräfte und Experten der wissenschaftlichen Abteilung der Polizei sollten mit vier Hubschraubern an die Absturzstelle an einem steilen Berghang in den Alpen gebracht werden.

Trauer in Deutschland

Ein Bergretter mit Helm und Seil steigt einen steilen Hang hinauf.
epa04681301 A handout photo provided by the French Interior Ministry on 27 March 2015 shows a search and rescue worker at the crash site of the Germanwings Airbus A320 in the French Alps, above the town of Seyne-les-Alpes, southeastern France, 26 March 2015. Germanwings Flight 4U 9525, carrying 144 passengers and six crew members from Barcelona, Spain to Dusseldorf, Germany, crashed 24 March in the French Alps, where searchers combed a 4-hectare section of mountain face since 25 March. The co-pilot deliberately crashed the aircraft, French officials said on 26 March. EPA/FRANCIS PELLIER/DICOM/MINISTERE INTERIEUR/HO HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES
Der Germanwings-Airbus A320 war am Dienstagvormittag auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen zerschellt. Nach Erkenntnissen der französischen Ermittler brachte der deutsche Kopilot die Maschine wohl absichtlich zum Absturz. Sie stützten sich dabei auf die Auswertung der ersten Blackbox, des Stimmrekorders aus dem Cockpit - mehr zu den Hintergründenlesen Sie hier.

Der deutsche Bundesrat hat zu Beginn seiner Sitzung am Freitag in Berlin der Opfer der Flugzeug-Katastrophe in den französischen Alpen gedacht. Bundesratspräsident Volker Bouffier sagte, angesichts der Tragödie seien alle zutiefst betroffen und erschüttert. Der Bundesrat gedenke der Toten und trauere mit den Angehörigen und Freunden. Solche Verluste "ändern buchstäblich alles". Man könne den Schmerz der betroffenen Menschen nicht lindern, aber man sei in Gedanken bei ihnen.

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