Franzose zündete Freundin an: 30 Jahre Haft

Elektriker zündete Gymnasiastin bei lebendigem Leib an. Verteidigung kündigte Berufung an.

Wegen des brutalen Mordes an einer jungen Frau ist ein Mann in Frankreich zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der 25-jährige Angeklagte wurde am Freitag für schuldig befunden, 2012 seine damalige Freundin bei lebendigem Leib verbrannt zu haben.

Auf Matratze gefesselt

Das Gericht in Seine-Saint-Denis sah es als erwiesen an, dass der Elektriker die Gymnasiastin, mit der er eine konfliktreiche Beziehung führte, bei gefesselten Händen auf einer Matratze im Untergeschoß eines Hauses anzündete habe. Die Frau starb an den schweren Verbrennungen.

Angeklagte bestritt seine Schuld

Der Angeklagte bestritt bis zuletzt vor Gericht seine Schuld. Er behauptete, seine Freundin lebend in dem Zimmer zurückgelassen zu haben. Nach seinem Schlusswort brach er in Tränen aus. Die Richter gingen mit ihrem Urteil über die Forderung der Staatsanwaltschaft hinaus, die 25 Jahre Haft gefordert hatte. Der Verurteilte muss mindestens 20 Jahre seiner Strafe absitzen. Die Verteidigung will gegen das Urteil, das sie als "unverhältnismäßig" bezeichnete, in Berufung gehen. Die Familie des Opfers zeigte sich erleichtert.

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