Mädchen vertauscht: 1,8 Millionen für Familien

© VALERY HACHE/AFP/picturedesk.comSophie Serrano mit ihrer nicht leiblichen Tochter Manon (re)
Eine Entschädigung gibt es für zwei nach der Geburt vertauschte Mädchen und ihre Familien.
Jeweils 400.000 Euro bekommen Manon und Mathilde, die nach ihrer Geburt im Sommer 1994 in einer Klinik im südfranzösischen Cannes vertauscht worden waren. Die bald 21-Jährigen wollen aber weiter bei ihren nicht leiblichen Eltern bleiben, weil ihnen die echten Mütter und Väter fremd sind. Drei der betroffenen Eltern erhalten jeweils 300.000 Euro und jedes der insgesamt drei Geschwister der Mädchen 60.000 Euro. Die Familien hatten eigentlich zwölf Millionen Euro Schadenersatz gefordert.
Einer der Väter hatte nach Jahren einen Gentest verlangt, weil er dachte, dass ihm seine Frau das Baby untergeschoben hätte. Die Familien treffen einander heute nicht mehr, es gäbe "unbewusste Rivalität" und dies alles sei zu schmerzvoll.
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