Suche nach Flugzeug auf China ausgeweitet
Seit elf Tagen fehlt von der Malaysia-Boeing jede Spur - bei den Angehörigen herrscht die pure Verzweiflung. Einige von ihnen haben aus Protest gegen die Informationspolitik mit einem Hungerstreik gedroht. Einer ihrer Sprecher kritisierte am Dienstag, dass es zehn Tage nach dem Verschwinden der Passagiermaschine immer noch keine Hinweise gebe.
Die Suche wurde inzwischen weiter ausgeweitet. China habe damit begonnen, nach der Maschine auf seinem Territorium zu suchen, berichteten staatliche Medien am Dienstag unter Berufung auf den chinesischen Botschafter in Malaysia.
Immer wieder verschwanden Flugzeuge:
Einer der auf der Basis von Satellitenbildern und Radardaten errechneten Flugkorridore verlaufe über den äußersten Westen Chinas, so Huang laut der amtlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua. Dort sei eine Suchaktion angelaufen.
Der Diplomat sagte zugleich, dass die Regierung in Peking die Angelegenheit genau untersucht habe. Dabei seien zahlreiche Informationen ausgewertet worden, die einen kriminellen Hintergrund gehabt hätten. Zu Details könne er sich nicht äußern. Nach einer Überprüfung der chinesischen Passagiere an Bord des Fluges MH370 gebe es aber keine Hinweise für eine Verwicklung chinesischer Staatsbürger in eine Entführung oder einen Terrorangriff.
Rätsel Boeing 777
Die Boeing 777 ist seit dem 8. März auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwunden, ohne dass zuvor ein Notruf abgesetzt wurde. Nach ihrem Verschwinden von den Radarschirmen flog die Boeing 777 offenbar noch rund sieben Stunden weiter. Das Schicksal der 239 Passagiere, von denen etwa Zweidrittel Chinesen sind, sowie der Besatzung ist vollkommen ungewiss. Mehr als zwei Dutzend Länder beteiligen sich an der Suche nach dem Flugzeug. Die malaysischen Behörden gehen davon aus, dass der Jet absichtlich vom Kurs abgebracht wurde.
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