Flug MH370: U-Boot soll Boeing finden
Bei der Suche nach der vor mehr als fünf Wochen verschollenen malaysischen Unglücksmaschine MH370 wollen die Suchmannschaften so bald wie möglich ein Mini-U-Boot einsetzen. Wie der Koordinator der Suchaktion im Indischen Ozean, Angus Houston, sagte, wird das australische Marineschiff "Ocean Shield" die Suche mit dem Blackbox-Detektor im Laufe des Tages einstellen. Ohne die Blackbox, die den Flugdatenschreiber und den Stimmrekorder des Flugzeugs enthält, wird sich die Ursache des Verschwindens wohl nie klären lassen. Der Blackbox-Detektor der "Ocean Shield" hatte zuletzt am Dienstag Signale empfangen, die von der Blackbox stammen könnten. Seitdem aber herrscht Funkstille - die Batterien dürften inzwischen aufgebraucht sein.
In dem Suchgebiet, das rund 2300 Kilometer nordwestlich von Perth liegt, entdeckte die "Ocean Shield" am Sonntagabend eine Ölspur, wie Houston hinzufügte. Sie müsse aber noch untersucht werden.
25 Stunden auf der Suche

Das U-Boot ist batteriebetrieben und kann Einsätze von rund 25 Stunden leisten. Es braucht zwei Stunden zum Abtauchen und kann dann 16 Stunden lang ein Gebiet am Meeresboden von achtmal fünf Kilometern absuchen. Es dauert vier Stunden, um die gesammelten Daten herunterzuladen und die Batterien aufzuladen oder auszuwechseln. Geräte wie das Bluefin-21 werden etwa bei archäologischen Studien unter Wasser eingesetzt, zum Aufspüren von Minen, zur Bodenerfassung bei der Planung von Offshore-Projekten und bei Suchaktionen.
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