900 Migranten im Mittelmeer aufgegriffen

Die italienische Marine hat binnen 24 Stunden im Mittelmeerraum rund 900 Flüchtlinge gerettet. Die meisten Menschen wurden vor der sizilianischen Küste aufgegriffen. Ein Teil der Flüchtlinge sei von einem libyschen Schiff und von einem Tanker unweit des Hafens von Tripoli in Sicherheit gebracht worden. Hubschrauber lokalisierten zudem Migranten an Bord von Fischerbooten, so die Marine.
"Mare sicuro" (Sicheres Meer) heißt die Mission, mit der die Regierung von Enrico Letta im Oktober eine stärkere Überwachung im Mittelmeer gestartet hat. Die Zahl der Schiffe und Flugzeuge, die bei Patrouillen im Mittelmeerraum eingesetzt werden, wurde verdreifacht. 45 Schiffe der Küstenwache und der Marine überwachen in einem Raum von 40 Seemeilen vor der Insel Lampedusa die Gewässer.
Normalerweise reißt der Flüchtlingsstrom über das Mittelmeer nach Europa mit dem Winter ab, doch in den vergangenen Tagen hat der Zustrom wieder zugenommen. Anfang Oktober hatte ein Schiffbruch vor der Insel Lampedusa mit mehr als 360 Toten für weltweites Entsetzen gesorgt.
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