Finnland: Volleyballer aus Kuba wegen Vergewaltigung angeklagt

Volleyballspieler versuchen, einen Ball am Netz zu blocken.
Vorfall mit kubanischen Sportlern soll sich Mitte Juli ereignet haben, Staatsanwältin wollte sich nicht zu Beweisen äußern.

Gegen sechs Mitglieder des kubanischen Volleyballteams ist in Finnland Anklage wegen Vergewaltigung erhoben worden. Der Vorfall, den die Männer abstreiten, soll sich Mitte Juli in einem Hotel in Tampere ereignet haben. Seitdem sitzen die Volleyballer, die zwischen 19 und 27 Jahre alt sind, in Untersuchungshaft. Ihnen droht laut Staatsanwaltschaft eine Gefängnisstrafe von bis zu zwei Jahren.

Welche Beweise es gegen die Männer gebe, wollte die zuständige Staatsanwältin am Dienstag nicht sagen. Ein Termin für die Verhandlung stand zunächst nicht fest.

Die Kubaner hatten in Finnland an einem internationalen Turnier zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro teilgenommen. Wegen der Vorwürfe konnten sie nicht nach Brasilien reisen. Dort haben die Volleyball-Herren, die sich als einzige kubanische Mannschaftssportler für die Spiele qualifiziert hatten, alle fünf Spiele in der Gruppenphase verloren.

Kommentare