Ex-Mister Germany als mutmaßlicher Reichsbürger vor Gericht

Im Prozess gegen einen mutmaßlichen Reichsbürger vor dem Landgericht Halle hat der Angeklagte den Vorwurf des versuchten Mordes an einem Polizisten bestritten. Zum Auftakt am Montag bezeichnete der "Mister Germany 1998" die Anklage als widerrechtlich.
Schuss auf SEK-Beamten bei Zwangsräumung
Dem Mann wird versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verstößen gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Er soll im August 2016 bei der Zwangsräumung seines Hauses in Sachsen-Anhalt auf einen Beamten einen Sondereinsatzkommandos (SEK) geschossen haben. Das Geschoß traf den Beamten an der Schutzkleidung im Halsbereich und hinterließ dort eine Schürfwunde.
Er gründete Ministaat "Ur"

Der Prozess dauert voraussichtlich bis November. Bei einem Schuldspruch könnte ihm eine lebenslange Freiheitsstrafe drohen. Die Tat vor gut einem Jahr gilt als Beginn einer Serie von Gewaltattacken sogenannter Reichsbürger in Deutschland.
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