Erzdiözese Köln hat Vermögen von 3 Mrd. Euro

Als "Bischof der Armen" wurde Papst Franziskus in seiner argentinischen Heimat bekannt. Als nunmehriges Oberhaupt der katholischen Kirche predigt er den Einsatz für die Bedürftigen und geißelt den "Fetischismus des Geldes" sowie den "Götzendienst am Reichtum", er träumt von einer "armen Kirche". Letzteres zumindest trifft auf die Erzdiözese Köln nicht zu, die als eine der wohlhabendsten der Welt gilt.
Jetzt legte das Bistum seine Vermögenswerte offen, die sich sehen lassen können. Demnach verfügte es mit Stand Ende 2013 über 3,3 Milliarden Euro. Das Vermögen setzt sich wie folgt zusammen:
Wertpapiere 2,34 Milliarden Euro sind teils in Staatsanleihen und Rentenfonds investiert (72 Prozent), teils in Immobilienfonds (16 Prozent), teils in Aktienfonds (12 Prozent).
Immobilienanlagen Schulen, Kirchen, Tagungshäuser, aber auch 277 Wohn- und Geschäftsimmobilien haben einen Wert von 612 Mio. Euro.
Unternehmensbeteiligungen Bei insgesamt 17 Unternehmen hält die Diözese Köln Anteile, die größten Posten sind zwei Immobilienunternehmen, die insgesamt 31.000 Wohnungen verwalten. Gesamtwert dieser Beteiligungen: 24,2 Millionen Euro.
Kassabestand, Bankguthaben, Sonstiges Dieser Posten beläuft sich auf 370 Mio. Euro.
Im Bistum betont man aber, dass viel Geld in seelsorgerische und soziale Aufgaben fließe. So würden täglich zwei Millionen Euro aufgebracht, um die Kirchengemeinden, die Caritas, andere Hilfseinrichtungen und Arme in Entwicklungsländern zu unterstützen.
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