Erdrutsch in Nepal fordert acht Menschenleben

(Symbolbild)
Seit Tagen regnet es heftig in Nepal, mehr als 200 Familien auf der Flucht.

Nach tagelangen Regenfällen sind in Nepal bei einem Erdrutsch acht Menschen ums Leben gekommen. Das teilten die Behörden am Dienstag mit. Das Unglück passierte im westlichen Distrikt Pyuthan.

Schon in den Tagen zuvor waren nach Unwettern vier Menschen gestorben. Zwei Männer wurden im Distrikt Darchula während eines Erdrutsches verschüttet, zwei weitere im Rautahat-Distrikt bei der Feldarbeit von Blitzen getroffen. Zudem sind mehr als 200 Familien auf der Flucht. Nach Behördenangaben starben in den vergangenen drei Monaten mehr als 40 Menschen bei Unwettern.

Von Juni bis September herrscht in Nepal Regenzeit. Für die Landwirte und die Wasserversorgung ist sie extrem wichtig, sie bringt jedoch auch jedes Jahr Überschwemmungen, Erdrutsche und Springfluten, bei denen regelmäßig Menschen sterben.

Hinzu kommt das schwere Erdbeben vom April 2015, unter dessen Folgen das Land noch immer leidet. Damals wurden mehr als eine halbe Million Behausungen zerstört, mehr als 8.800 Menschen starben. Die Regierung hatte nach dem Erdbeben fast 500 Siedlungen als erdrutschgefährdet eingestuft. Viele Anrainer waren jedoch dortgeblieben, weil sie sich einen Umzug nicht leisten konnten.

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