Enorme Schäden durch Schlammlawine

Eine Schlammlawine hat im bayerischen Oberstdorf eine Schneise der Zerstörung hinterlassen. Der Bürgermeister schätzt den Schaden auf eine Millionensumme: "Die Gebäudeschäden sind immens. Und doch ist letztlich zum Glück nur Sachschaden entstanden, es gab keine Verletzten", sagte Laurent Mies.
Am Sonntag hatten mehrere Wildbäche nach starkem Regen Geröll, Schlamm und Wasser in ein Wohngebiet des Allgäuer Ferienortes geschwemmt. Der Schlamm stand mehrere Meter hoch.
Die Aufräumarbeiten dauern noch an. Vier Häuser unterhalb der Skisprungschanze waren laut Feuerwehr noch unbewohnbar, da dort der Schlamm bis ins Erdgeschoß reichte. Rund 300 Einwohner waren nach dem Murenabgang vorübergehend in Sicherheit gebracht worden. Die meisten hatten jedoch die Nacht wieder in ihren Häusern verbringen können. 21 Menschen waren der Empfehlung der Gemeinde gefolgt, zunächst nicht nach Hause zurückzukehren – zumal es noch keine Entwarnung gibt: Im Oberallgäu wird weiterhin Starkregen erwartet. Die Behörden warnten vor weiteren schweren Unwettern.
Unwetter in Georgien
In Georgien wurde unterdessen nach dem verheerenden Unwetter weiter nach Vermissten gesucht. In der Hauptstadt Tiflis galten etwa 20 Menschen noch als vermisst. 12 Tote wurden bisher geborgen.
Unklar blieb, wie viele Tiere, darunter Löwen, Wölfe und Flusspferde, aus dem bei Überschwemmungen und Erdrutschen zerstörten Zoo ausgerissen waren. Die Suche nach den Tieren dauert an. Spezialeinheiten hatten am Sonntag nach den schwersten Regengüssen seit Jahrzehnten mehrere umherirrende Raubtiere in der Millionenstadt erschossen.
Bilder: Chaos nach Unwetter in Tiflis
Kommentare