"El Chapo": Video der letzten Momente in der Zelle

Während im Internet schon diverse Loblieder auf die filmreife Flucht des mexikanischen Drogenbosses Joaquin "El Chapo" Guzman kursieren, müssen sich die Behörden noch immer rechtfertigen. Wie konnte das passieren? Guzman floh durch einen 1,5 Kilometer langen Tunnel aus dem Gefängnis direkt in die Freiheit. Inzwischen ist klar, dass ihm das Gefängnispersonal half.
Um nun wenigsten größtmögliche Transparenz walten zu lassen, veröffentlichten die Behörden die Aufnahmen der Überwachungskameras. Darauf zu sehen ist, wie der frühere Chef des Sinaloa-Kartells in den letzten Minuten vor seinem Ausbruch in der Zelle umhergeht, sich auf das Bett setzt und die Schuhe wechselt. Dann verschwindet "El Chapo" im Waschbereich. "Die Toilette und die Dusche liegen im toten Winkel der Kameras. Damit soll die Privatsphäre der Häftlinge gewahrt werden", sagte der nationale Sicherheitsbeauftragte Monte Alejandro Rubido am Dienstagabend. Unter der Dusche endete der Tunnel, durch den Guzman am Samstag geflohen war.
Staatsfeind Nummer 1
Die mexikanische Regierung hat nun umgerechnet 3,5 Millionen Euro Belohnung auf Hinweise zur Ergreifung ausgesetzt. Zwei Tage nach Guzmans Ausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis wurden zudem der Gefängnisdirektor und der Chef der Strafvollzugsbehörde gefeuert.
Die letzten Momente vor der Flucht:
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