Einfache Mission für Merkel: Besuch bei Papst Franziskus
Die einst geplante "Pizza auf der Piazza" muss aber wohl weiter warten.
Papst Franziskus hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einer Privataudienz empfangen.

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epa04630168 Pope Francis (L) speaks with Angela Merkel (R), Chancellor of Germany, during a private audience in the Pontiff's library at the Vatican, Vatican City, 21 February 2015. EPA/MAURIZIO BRAMBATTI / POOL
Das Oberhaupt der Katholiken begrüßte
Merkel am Samstag im
Vatikan. Nach der rund 40 Minuten langen Audienz sagte
Merkel: "Ich hatte die Freude,
Papst -Franziskus die Agenda der deutschen G-7-Präsidentschaft vorzustellen." Zu den Themen gehörten unter anderem Armutsbekämpfung mit dem Schwerpunkt Gesundheit.
Sie habe mit dem Papst auch über Frieden und kriegerische Auseinandersetzungen in der Ukraine gesprochen, sagte Merkel. Sie bezeichnete den Besuch als eine große Freude. "Wie nicht anders zu erwarten, war es ein sehr bereicherndes Gespräch.“
Nach dem Treffen mit dem Papst wird Merkel ein Gespräch mit dem Kardinalstaatssekretär, Pietro Parolin, führen. Danach folgt ein Empfang im katholischen Kloster Sant'Egidio in Rom, zu dem die deutsche Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Annette Schavan, geladen hat.

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epa04630170 Pope Francis (R) and Angela Merkel (R), Chancellor of Germany, exchange gifts during a private audience in the Pontiff's library at the Vatican, Vatican City, 21 February 2015. EPA/MAURIZIO BRAMBATTI / POOL
Es ist bereits
Merkels dritte Begegnung mit
Papst Franziskus. Im März 2013 war die protestantische CDU-Vorsitzende zu seiner Amtseinführung nach
Rom gereist. Drei Monate später hatte sie ihre erste
Privataudienz bei dem neuen Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Vorgesehen sind für
Privataudienzen eigentlich stets nur 15 Minuten, bei
Merkel waren es damals 45. Danach hatte sich
Merkel mit Blick auf ein nächstes Treffen vom Papst mit den Worten verabschiedet: „Dann gehen wir auf die Piazza und essen eine
Pizza.“ Dazu wird es auch diesmal nicht kommen.
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