Tote Ärzte in Marburg: Mord und Selbstmord

Detailansicht eines weißen Polizeiwagens mit blauem Schriftzug.
Ein politisch motivierter Mord oder ein Amoklauf werden von der Polizei ausgeschlossen.

Bei einem Tötungsdelikt in Marburg im deutschen Bundesland Hessen hat am Donnerstag ein Mediziner einen anderen Arzt erschossen und sich dann das Leben genommen. Das gab die Staatsanwaltschaft bekannt. Bei den Toten handelt es sich um zwei Ärzte im Alter von 53 und 67 Jahren, sagte Staatsanwalt Christian Hartwig. Die mutmaßliche Tatwaffe sei sichergestellt worden.

Die Schüsse fielen in einer Praxis für Radiologie nahe des Marburger Hauptbahnhofs. "Einen Anhaltspunkt für einen externen Täter gibt es nicht", erklärte Hartwig. Er schloss eine politisch motivierte Tat oder einen Amoklauf nach den bisherigen Erkenntnissen aus. Während der Schüsse hielt sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Personal in der Praxis auf.

Die Praxis liegt in einem Geschäfts- und Ärztehaus in der Nähe des Bahnhofvorplatzes. Dort hatten Zeugen gegen 12.50 Uhr mehrere Schüsse in einem Gebäude gehört. Der Hauptbahnhof samt Vorplatz wurde daraufhin großräumig abgesperrt. Ein Polizeisprecher hatte zunächst von einer "Bedrohungslage" berichtet.

Kommentare