Panne: Lufthansa-Maschine stürzte beinahe ab

Wegen einer technischen Panne ist es im November beinahe zum Absturz einer Lufthansa-Maschine gekommen, berichtet der Spiegel. Das Flugzeug war auf dem Weg von Bilbao nach München, als der Airbus A321 plötzlich zum Sinkflug ansetzte – und zwar rasant: Mit etwa 1000 Metern pro Minute raste die Maschine Richtung Boden. Schuld daran waren Sensoren, die während des Steigflugs vereist waren und dem Computersystem somit falsche Daten geliefert hatten.
Piloten reagierten rasch
Dass es nicht zum Unglück kam, ist den versierten Piloten zu verdanken – sie schalteten die Bordcomputer ab und erlangten so die Kontrolle über das Flugzeug wieder. „Zum Glück kannte sich der Kapitän in der komplexen Systemarchitektur aus“, zitiert der Spiegel den Informatiker Peter Ladkin von der Universität Bielefeld. „Weniger geschulte Piloten wären auf diese Idee vermutlich nicht gekommen.“
Die Panne wegen vereister oder blockierter Sensoren soll nicht die einzige gewesen sein: Laut Spiegel soll es allein bei der Lufthansa mehr als ein Dutzend Fälle gegeben haben. Airbus hat laut dem Nachrichtenmagazin dem Luftfahrt-Unternehmen angeboten, die Instrumente gegen die eines anderen Herstellers auszutauschen – die neuen Sensoren scheinen jedoch ähnlich anfällig zu sein.
Kommentare