Der heimliche Tycoon des Fürstentums

Er liegt auf Platz 7 der monegassischen Thronfolge – und steht damit bei offiziellen Anlässen, wie zuletzt etwa der Taufe der fürstlichen Zwillinge, meist nicht im Mittelpunkt. Doch Pierre Casiraghi, 27, der jüngste Sohn von Prinzessin Caroline, 58, ist laut einem Bericht der deutschen Zeitschrift Gala viel mächtiger, als es nach außen hin den Anschein hat: Der studierte Wirtschaftswissenschaftler ist ein gut vernetzter Unternehmer, der seinen Onkel Fürst Albert immer öfter bei offiziellen Anlässen begleitet. Laut Gala gilt Pierre Casiraghi bereits als der heimliche Pate von Monaco.
Seit 2009 ist Pierre Hauptaktionär und Geschäftsführer einer Baufirma, die sein Vater, der Italiener Stefano Casiraghi ( 1990), im Jahr 1984 gegründet hatte. Unter Pierres Leitung konnte die Firma viele Milliarden-Projekte an Land ziehen, etwa den wichtigen Auftrag für den neuen Yachthafen, der vor knapp einem Jahr eröffnet wurde.
Stellung gefestigt

Bei den Bürgern des Fürstentums erfreut sich Pierre Casiraghi großer Beliebtheit, wie Petra Hall, Chefredakteurin der Riviera Côte d’Azur Zeitung, der Gala sagte: "Er ist sehr bodenständig, höflich und offen im Gespräch."
Fürst Albert hofft, dass sein Neffe die italienische Oberschicht nach Monaco locken kann. Pierre, der in Mailand studiert hat, wird am 1. August auf einer Insel im Lago Maggiore in einer kirchlichen Zeremonie seine Verlobte Beatrice Borromeo, 29, heiraten, die zum italienischen Adel zählt. Nicht nur aufgrund dieser Verbindung hat der erfolgreiche Jungunternehmer, der in seiner Freizeit gerne Saxofon spielt, gute Kontakte nach Italien.
Rennfahrer
Der Fußballfan unterstützt den Verein AS Monaco. Gemeinsam mit seiner Mutter Caroline engagiert er sich für wohltätige Zwecke. Und wie sein Vater, der bei einem Rennbootunfall ums Leben kam, als Pierre drei Jahre alt war, hat der sportliche Jungunternehmer eine Leidenschaft für schnelle Motoren. Vor rund einem Jahr gab er sein Debüt als Rennfahrer auf dem Hockenheimring: Er fuhr beim Scirocco R-Cup mit. Mit seinem Start bei dem Motorsportereignis setzte Casiraghi eine Familientradition fort. Aus der monegassischen Fürstenfamilie hatten 1985 bereits seine Eltern und sein Onkel Albert an der traditionsreichen Rallye Dakar teilgenommen.
Der Tod seines Vaters hält Pierre nicht davon ab, Risiken auf sich zu nehmen: "Ich liebe das Abenteuer. Es ist spannend, neue Dinge zu erleben. Man muss eben seine eigene Komfortzone verlassen, um Neues zu erfahren", sagte er dem Magazin Closer. "Ich liebe die Geschwindigkeit – beim Boot-, Ski- und Autofahren. Ich konzentriere mich einfach darauf, wohin ich fahre."
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