Costa: Anschlüsse an sechs Tanks gelegt

Das havarierte Kreuzfahrtschiff Costa Concordia liegt im Wasser.
Die Ölbekämpfer beim havarierten Kreuzfahrtschiff „Costa Concordia“ warten auf besseres Wetter.

Wenn alles gut geht, wird am Montag mit dem Abpumpen der 2400 Tonnen Schweröl begonnen. Die niederländischen Techniker der Spezialfirma Smit haben die notwendigen Anschlüsse an sechs von sieben Tanks in dem havarierten Kreuzfahrtschiff angebracht.

Jetzt müssen nur noch zwei Löcher gebohrt werden. Das eine wird auf 50 Grad erhitzt, damit das zähe Schweröl abgeleitet werden kann. Durch das andere Loch wird dann Wasser in den Tank gedrückt, um Gewicht und Druck auszugleichen, damit das gekenterte Schiff nicht abrutscht. Sollte das Öl auslaufen, befürchten Experten eine Umweltkatastrophe. Wind und starker Wellengang hatten das Bergungsteam immer wieder gezwungen, die Arbeiten zu unterbrechen. Vier Wochen nach dem Schiffsunglück werden immer noch 15 Menschen vermisst. Taucher kontrollieren nun den Meeresboden rund um das gekenterte Schiff. Nach Angaben des Krisenstabs fanden sie aber bisher nichts von dem havarierten Schiff, also auch keine Toten. Sechs zuvor markierte Objekte werden noch kontrolliert.

 

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