Concorde-Absturz: Freispruch für Continental
Zwölf Jahre nach dem Absturz des Überschallflugzeugs Concorde bei Paris ist die US-Fluggesellschaft Continental von der Verantwortung für die Katastrophe freigesprochen worden. Das entschied ein französisches Berufungsgericht in Versailles am Donnerstag.
Bei dem Absturz der Concorde der französischen Fluggesellschaft Air France waren am 25. Juli 2000 insgesamt 113 Menschen gestorben. Die Passagiere wollten nach New York fliegen und von dort aus zu einer Kreuzfahrt starten. Vier der 113 Opfer waren Gäste des Hotels, in das die Maschine kurz nach dem Start gestürzt war.
In erster Instanz hatte ein Gericht vor zwei Jahren der US-Fluggesellschaft Continental Airlines und einem ihrer Mitarbeiter die Hauptverantwortung für das Unglück zugeschrieben. Die Richter folgten der These, dass die Concorde beim Start über eine Titan-Lamelle gerollt war, die von einer Continental-Maschine abgefallen war. Dabei platzte nach Einschätzung von Flugunfallermittlern ein Reifen der Concorde und Gummiteile beschädigten das Flugzeug. Keine zwei Minuten nach dem Abheben krachte die Air-France-Maschine in das Hotel am Flughafen.
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