Kraftwerk verbrennt Geld statt Kohle

Hände halten einen Stapel chinesischer 100-Yuan-Banknoten.
Kurioser Bericht aus China: Mit verbrannten Geldnoten gewinnt man in Luoyang Elektrizität.

Geld verbrennen ist in diesem chinesischen Kraftwerk nicht nur ein geflügeltes Wort, sondern Realität. Wie die BBC unter Berufung auf chinesische Quellen berichtet, benützt das Kraftwerk Luoyang in der zentralen Provinz Henan alte und beschädigte Banknoten anstatt Kohle. Laut staatlicher Nachrichtenagentur ist man damit in Luoyang ein Pionier. Eine Tonne Banknoten, so heißt es aus dem Unternehmen, kann mehr als 600 kWh Elektrizität gewinnen; zudem sei es besser für die Umwelt im smogverpesteten China. Die Zentralbank in Peking habe für die originelle Herangehensweise grünes Licht gegeben, da sie so effizient sei. Mit den ungenutzten Banknoten könne man im Jahr soviel Strom erzeugen wie mit 4000 Tonnen Kohle.

Normalerweise werden aus dem Verkehr gezogene Banknoten für Papierprodukte aller Art recycelt. Die Meldung hat jedenfalls die Nutzer der chinesischen sozialen Medien begeistert; viele boten sich gleich als Angestellte des Kraftwerks an.

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