Zwei Geier sollen Feuer ausgelöst haben

Ein Mann steht inmitten der Trümmer eines zerstörten Wohngebiets und hält Gegenstände in den Händen.
2000 Häuser in Valparaíso zerstört: Mindestens zwölf Menschen starben, Hunderte Verletzte.

In Valparaíso, der größten Hafenstadt Chiles und Sitz des Parlaments, wurden bei dem Großbrand am Wochenende 2000 Häuser zerstört, mindestens zwölf Menschen kamen ums Leben. Am Montag blieben die Schulen geschlossen, die Ausschank von Alkohol wurde verboten und rund 2000 Mariensoldaten patrouillierten, um Plünderungen zu verhindern. Menschen suchten in den Brandruinen nach Habseligkeiten, doch viel hat das Feuer nicht übrig gelassen.

In Chile macht die Geschichte die Runde, das zwei Truthahngeier das große Unglück über die Stadt brachten. Augenzeugen berichten, dass sich die Vögel bei einer Mülldeponie auf einer Hochspannungsleitung niedergelassen hatten. Dann hätte der Wind zwei Kabel aneinandergerieben. Die Geier seien dabei verbrannt, die entstandenen Funken hätten die trockenen Blätter am Boden entzündet, berichtet das Nachrichtenportal Emol und beruft sich auf Brandermittler. Der Wind habe das Feuer dann rasend schnell über die 42 Hügel getrieben, auf denen die Stadt, die als Weltkulturerbe viele Touristen anzieht, gebaut ist. Diese Geschichte hätte sich auch ein lateinamerikanischer Romancier wie der peruanische Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa nicht schauriger ausdenken können.

Großbrand in Valparaiso

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