Britische Muslime durften nicht auf Flug nach Disneyland

Eine Gruppe von elf Menschen - alle Muslime - das war offenbar zu viel für das US-Heimatschutzministerium. Die Familie Mahmood aus Großbritannien hatte lange gespart für die Reise - zusammen wollten sie Kalifornien besuchen. Zwei erwachsene Brüder und elf Kinder, da kann eine Visite in Disneyland nicht fehlen, es sollte der Höhepunkt des Ausflugs werden.
Als aber die Großfamilie am 15. Dezember am Flughafen Gatwick in London auf ihren Flug nach Los Angeles wartete, kamen Beamte des US-Heimatschutzministeriums auf sie zu. Sie sagten, die Reiseerlaubnis für die Mahmoods sei doch noch aufgehoben worden. Einen Grund nannten sie nicht. Dann musste die gesamte Familie alles zuvor im Duty Free Shop Erworbene zurückgeben und wurde von Sicherheitskräften aus dem Flughafen eskortiert. "Sie sehen in jedem Moslem eine Bedrohung", sagte Mohammad Tariq Mahmood gegenüber dem britischen Guardian. Auf den Flugkosten für elf Personen bleiben die Mahmoods sitzen. "Ich wurde in meinem ganzen Leben noch nie so gedemütigt", beklagte Mahmood. Man sei zu einem Feind erklärt worden, obwohl man hier lebe und arbeite. Jetzt will sich sogar der britische Premier David Cameron einschalten. Downing Street werde die Umstände des Flugverbots genau prüfen, hieß es.
Kommentare