Brite starb an Schimmelpilzen in seinem Dudelsack
Sieben Jahre lang klagte ein Musiker über trockenen Husten und zunehmende Atemnot, aber die Ärzte konnten nicht feststellen, wo seine Symptome herrührten, berichtet das medizinische Journal "Thorax". Er wurde mit immunsuppressiven Medikamenten behandelt, doch sein Zustand verschlechterte sich weiterhin bis zu einem Punkt, an dem er durch seine Atemnot keine 20 Meter mehr durchgehend laufen konnte. Auch nach der Einlieferung ins Krankenhaus zeigte sich keine Besserung. Die Ärzte stellten eine sogenannte Hypersensitivitätspneumonitis fest, obwohl die typischen Ursachen wie Rauchen, Taubenzucht oder Schimmelbefall im Wohnraum bei dem Erkrankten nicht in Frage kamen.
Schließlich brachte der Musiker nach einem drei-monatigen Australienaufenthalt die Ärzte auf eine Idee. Bei dem Trip hatte der Musiker seinen Dudelsack nicht dabei, seine Beschwerden besserten sich deutlich. Die Sackpfeife wurde daraufhin untersucht und tatsächlich konnte man dabei verschiedene Pilzarten in dem Dudelsack entdecken, die der Mann durch das tägliche Praktizieren über Jahrzehnte eingeatmet hatte. Obwohl sich der damals 61-Jährige einer medizinischen Behandlung unterzog, erlag er seiner Erkrankung im Oktober 2014.
Die Obduktion zeigte schließlich große Risse in der Lunge des Mannes, die laut der Mediziner vom Schimmel herrührten. Der Grund für den Schimmelbefall des Instruments sei die vernachlässigte Reinigung gewesen. Spieler von Blasinstrumenten werden deshalb zur regelmäßigen Reinigung ermahnt, am besten mit einem Wattebausch.
Kommentare