Bombendrohung: Kampfjets eskortierten El Al-Maschine

(Symbolbild)
Israelische Passagiermaschine zunächst in der Schweiz begleitet, dann in Österreich von Eurofightern.

Wegen einer Bombendrohung ist eine israelische Passagiermaschine am Dienstag über der Schweiz kurzzeitig von zwei Kampfflugzeugen begleitet worden. Die Militärmaschinen seien am Morgen um 8.30 Uhr im Gebiet von Schaffhausen nahe der deutschen Grenze zu dem Flugzeug der Gesellschaft El Al aufgestiegen, berichtete die Schweizer Nachrichtenagentur SDA.

Die El Al Maschine wurde zur österreichischen Grenze eskortiert. Im österreichischen Luftraum wurde die Maschine im Tiroler Raum von zwei Eurofightern abgefangen und bis Villach begleitet. Nachdem die österreichischen Behörden von der Schweiz informiert worden waren, stiegen zwei Maschinen zu einem Alarmstart auf, teilte ein Bundesheersprecher der APA mit.

Die Eurofighter hätten einen "technischen Einsatzflug" der Priorität Alpha durchgeführt und seien bewaffnet gewesen, so ein Bundesheersprecher.

Das Flugzeug des Typs Boeing 747 war von New York nach Tel Aviv unterwegs, hieß es bei der Schaffhausener Polizei. Die Maschine habe den Flug ohne Versuch einer Zwischenlandung fortgesetzt, sagte ein Sprecher der Schweizer Flugsicherung Skyguide auf Anfrage.

In solchen Fällen sei es üblich, dass Militärmaschinen aufstiegen und ein Sichtkontakt mit dem Cockpit des betreffenden Flugzeugs gesucht werde.

Bei den US-Flugbehörden sei eine anonyme Bombendrohung eingegangen, erklärte ein Sprecher des israelischen Außenministeriums . Es sei behauptet worden, in der Küche des Flugzeugs befinde sich eine Bombe. Die USA hätten die Schweiz darüber informiert, während die Passagiermaschine in ihren Luftraum geflogen sei. "Eine Untersuchung hat ergeben, dass sich keine Bombe an Bord befindet, und das Flugzeug setzt seine Reise planmäßig fort", sagte er weiter.

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