Pathologen klären Knuts Todesursache

Nach drei Jahren haben Pathologen am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) die Todesursache von Eisbär Knut bestätigt: Der Berliner Medienliebling litt demnach an einer Enzephalitis, einer Entzündung des Gehirns, die Krämpfe verursachte. Knut starb 2011, als er in seinem Gehege im Berliner Zoo in einen Wassergraben stürzte.
Die Enzephalitis war höchstwahrscheinlich durch eine Virusinfektion verursacht worden. Mit dem Bericht bestätigten die Pathologen die ersten Vermutungen von Tiermedizinern unmittelbar nach Knuts Tod im März 2011. Um welche Viren es sich handelte, konnten sie jedoch nicht feststellen.
Der im Dezember 2006 in Berlin geborene Eisbär war als Baby zum Medienliebling geworden. Nachdem seine Mutter ihn verstoßen hatte, zog ein Tierpfleger ihn mit der Flasche auf. Mehr als elf Millionen Besucher sahen Knut zu Lebzeiten. Die Untersuchung des toten Eisbären zog sich fast drei Jahre hin. Laut IZW handelte es sich um die umfangreichste Pathologie eines Tieres, die je durchgeführt wurde.
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