US-Waffenlobby bemüht sich um Kinder als Zielgruppe

Weil die Hauptzielgruppe, weiße Männer, immer älter werde, bemüht sie die US-Waffenindustrie immer mehr um Kinder. Das geht aus einem 54-seitigen Bericht des Violence Policy Centre hervor. Bunte Revolver und Gewehre sollen Sechs- bis Zwölfjährige begeistern, außerdem sei die Verarbeitung von Plastik forciert worden, so dass Gewehre auch für Kinder leichter zu halten seien, teilte das Zentrum, das sich gegen Schusswaffen einsetzt mit.
Von der mächtigen Waffenlobby werden aber nicht nur die Kleinen angesprochen, sondern auch die Eltern, die ermutigt werden, ihre Kinder so früh wie möglich mit dem Schießen vertraut zu machen.
"Epidemie der Waffengewalt"
Im Durchschnitt werden in den USA täglich sieben Kinder und Teenager mit Waffen getötet. US-Präsident Barack Obama, der von einer "Epidemie der Waffengewalt" in den USA spricht, versuchte bereits mehrfach, die laxen Waffengesetze zu verschärfen. Er scheiterte aber stets am Widerstand im Kongress.
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