Bayern: Mehrere Tote bei Massenkarambolage im Nebel

Bei einer Massenkarambolage im dichten Nebel auf der Autobahn 7 in Bayern sind in der Silvesternacht sechs Menschen gestorben. Zudem wurden 13 Menschen verletzt, wie die Polizei Schwaben Süd/West am Sonntagmorgen mitteilte.
Den Angaben zufolge kollidierten etwa gegen 1.00 Uhr nahe Bad Grönenbach im Unterallgäu drei Sattelzüge und acht Autos. Fünf der Todesopfer saßen laut Polizeiangaben in einem Kleinwagen, der fast komplett zerstört wurde. Das sechste Opfer wurde in seinem Pkw unter einem Laster eingeklemmt. Von den 13 Verletzten wurden fünf vor Ort und acht im Krankenhaus versorgt.
Der genaue Unfallhergang war am Morgen noch unklar, Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die A7 wurde in Fahrtrichtung Ulm komplett gesperrt, die aufwendigen Rettungsarbeiten dauerten bis in den Morgen.
Vier Tote im November
Ebenfalls im Unterallgäu waren Ende November vier Teenager bei einem verheerenden Unfall ums Leben gekommen. Auf dem Weg zu einem Jugendtreff hatte ein 18-jähriger Fahranfänger in einer langen Rechtskurve in Markt Rettenbach bei stark überhöhter Geschwindigkeit die Gewalt über das Fahrzeug verloren, es prallte gegen einen Baum und wurde in zwei Teile gerissen.
So wenig Verkehrstote wie noch nie
Am Donnerstag hatte der ADAC seine Prognose veröffentlicht, wonach die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen 2016 auf einen Tiefststand gesunken sein dürfte. Der Berechnung des deutschen Autoclubs zufolge starben rund 3.280 Menschen auf den Straßen in der Bundesrepublik Deutschland, 5,2 Prozent weniger als im Vorjahr.
Diesem Trend entgegengesetzt war die Entwicklung zuletzt in Bayern: Nach jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamts kamen in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres 531 Menschen bei Verkehrsunfällen im Freistaat ums Leben. Das war im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 528 Todesopfer ein leichter Anstieg. Insgesamt gab es nach Angaben der Statistiker in dem Zeitraum fast 330.000 Unfälle auf Bayerns Straßen. Von Jänner bis Oktober 2015 waren es rund 323.000.
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