Stakst ein Storch in eine Apotheke

Ein ausgehungerter Storch hat sich in Herzogenaurach in Bayern in eine Apotheke verirrt. Der Jungvogel sei am Montag in der Mittagspause hereinspaziert gekommen, sagte Apothekerin Heike Wenisch am Donnerstag. Zuvor sei er bereits stundenlang an der Hauptstraße auf- und abgestakst.
Die Apothekerinnen gaben dem Vogel mithilfe einer Gießkanne Wasser und verständigten einen Storchenexperten. Der Vogelkundler versorgte den ausgehungerten und durstigen Vogel und brachte ihn in den Tiergarten nach Nürnberg.
Dem Storch hätten im rechten Flügel einige Handschwingen zum Fliegen gefehlt, berichtete Storchenexperte Michael Zimmermann. Wenn ein Jungstorch - etwa wegen des Wetters - langfristig unterkühlt ist, bilden sich diese Federn nicht aus. Die ausgehungerten Jungvögel irrten dann oft an Straßen umher. "Wir haben den Fall in diesem Jahr schon ein dutzend Mal gehabt", sagte Zimmermann. Spätestens nach einem Jahr wüchsen die Handschwingen aber nach.
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