Viele Tote und Verletzte bei Fährunglück

Bei einem Fährunglück in Bangladesch mit rund 150 Menschen an Bord sind mindestens 37 Passagiere ums Leben gekommen, Dutzende wurden vermisst. Unter den Todesopfern war Polizeiangaben zufolge auch ein sechs Monate altes Baby, das nach seiner Rettung durch Dorfbewohner auf dem Weg ins Krankenhaus starb. Taucher bargen 36 Leichen aus dem Inneren des gesunkenen Schiffes.
50 Passagiere seien von Anrainern gerettet worden, teilte die Polizei mit. Das Unglück ereignete sich rund 90 Kilometer westlich der Hauptstadt Dhaka. Die Fähre war auf dem Fluss Padma mit einem Frachtschiff zusammengestoßen, wie die Verwaltungschefin des Bezirks Manikganj, Rashida Ferdaus, am Sonntag sagte. Es wurde befürchtet, dass die Zahl der Todesopfer noch weiter steigen könnte. So gingen die Rettungskräfte davon aus, dass sich weitere Menschen in dem Wrack befänden, teile Ferdaus mit.
Eingeschlossen
Ein Rettungsschiff versuchte, die gesunkene Fähre ans Ufer zu ziehen, wie die Verwaltungschefin sagte. "Es waren viele im Inneren der Fähre eingeschlossen, als diese umkippte", berichtete ein Überlebender örtlichen Medien.
Fährunglücke sind in Bangladesch keine Seltenheit. So waren im Mai und im August vergangenen Jahres jeweils Dutzende Menschen bei zwei Havarien ertrunken. Bangladesch ist von zahllosen Flüssen durchzogen. Der größte Teil des Landes liegt in den Deltas der riesigen Ströme Ganges, Brahmaputra und Meghna. Für viele Menschen des armen Landes sind Fähren das wichtigste Fortbewegungsmittel.
Kommentare