Fähre gesunken - 120 Tote befürchtet
Beim Untergang einer offenbar überladenen Fähre sind in Bangladesch vermutlich mehr als hundert Menschen ertrunken. "118 Passagiere werden nach Angaben von Angehörigen vermisst", sagte Behördenvertreter Saiful Hasan am Dienstag. Seinen Angaben zufolge befanden sich wohl mehr als 200 Menschen an Bord der Fähre, obwohl das Schiff offiziell nur für 85 Passagiere ausgelegt war.
Rund hundert Menschen überlebten das Unglück. 24 Stunden nach dem Untergang der Fähre dauerte die Suche nach dem Wrack am Dienstag an.
Das Unglück hatte sich am Montag etwa 30 Kilometer südlich der Hauptstadt Dhaka im Bezirk Munshiganj ereignet. Zunächst wurden zwei Leichen geborgen. In Bangladesch, das von mehr als 230 Flüssen durchzogen ist, sind Fähren ein wichtiges Transportmittel. Immer wieder kommt es in dem armen, dicht bevölkerten Land zu tragischen Schiffsunglücken, weil die Fähren alt sind, die Sicherheitsregeln nicht eingehalten oder zu viele Passagiere aufgenommen werden.
Im Mai kamen bei einem Unglück im Zentrum des Landes dutzende Passagiere einer Fähre ums Leben. Im März 2012 waren in der gleichen Region etwa 150 Menschen gestorben, als ihr Schiff nachts mit einem Ölkahn kollidierte.
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