Baby auf Flüchtlingsboot geboren

Freiwillige der Sea Watch im Rettungseinsatz - Symbolbild
Frau in kritischem Zustand. Am Mittwoch wurden innerhalb von 24 Stunden rund 1100 Migranten gerettet.

Ein Baby ist bei einer Rettungsaktion auf einem Flüchtlingsschlauchboot auf dem Mittelmeer geboren worden. Bevor alle Menschen geborgen werden konnten, brachte eine Frau noch auf dem Schlauchboot ein Kind zur Welt, teilte die deutsche Hilfsorganisation Mission Lifeline am Donnerstag mit. Die Frau sei zunächst in einem kritischen Zustand gewesen und von einem Arzt und einer Hebamme betreut worden.

Am Mittwoch waren nach Angaben der italienischen Küstenwache an einem Tag rund 1100 Migranten bei elf verschiedenen Operationen aus Seenot gerettet worden. Immer wieder werden auch Kinder auf Flüchtlingsbooten zur Welt gebracht.

KURIER-Dossier: Letzte Fahrt nach Libyen

IOM plant "sichere Räume" für gefährdete Flüchtlinge in Libyen

Wie die deutsche Welt am Donnerstag berichtet, will die Internationale Organisation für Migration (IOM) mit der Einrichtung "sicherer Räume" in Libyen die Lage von besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen verbessern. Solche Räume seien an verschiedenen Orten geplant, darunter in der Hauptstadt Tripolis.

"Die Aufenthalte in diesen "sicheren Räumen" sollen vorübergehend sein, und zwar solange bis nachhaltige Lösungen gefunden werden wie etwa eine menschenwürdige Rückführung und die Reintegration der Menschen in ihren Herkunftsländern", erklärte das IOM. Die Einrichtungen wenden sich vor allem an Kinder, Frauen und gefährdete Personen.

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