91-Jähriger schmuggelt als Seife getarntes Kokain

Ein Block weißes Pulver, teilweise in Plastik verpackt, liegt neben einer kleinen Glasflasche.
Mann wurde möglicherweise von Schmugglern ausgenutzt: 4,5 Kilo Kokain in Koffer gefunden.

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht: In Australien ist ein 91-Jähriger wegen Kokainschmuggels angeklagt worden. Der Zoll am Flughafen in Sydney sei misstrauisch geworden, berichtet die Polizei. Beamte untersuchten das Gepäck des Mannes und fanden 27 Päckchen Seife. Allerdings stellte sich die Seife bei weiteren Tests als Kokain heraus - insgesamt 4,5 Kilo.

Der Mann berichtete dem Fernsehsender ABC, er habe sich in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi mit Leuten getroffen, die er im Internet kennengelernt hatte. Als er sich verabschiedete, hätten sie ihm ein "Geschenk", das er in Australien übergeben sollte, in die Hand gedrückt.

Bis zu 15 Jahre Haft

Die Polizei glaubt, der 91-Jährige sei wohl von Drogenschmugglern ausgenutzt worden. "Unwissenheit heißt nicht, dass man automatisch einer Anklage entgeht", warnte Polizeisprecher Wayne Buchhorn. Bei einem Schuldspruch drohen bis zu 15 Jahre Haft.

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