Anschlag in Kamerun: Mindestens 20 Tote

In Kamerun haben vermutlich vier Selbstmordattentäter am Montag Bomben gezündet und nach offiziellen Angaben rund 25 Menschen mit in den Tod gerissen. Der Anschlag habe sich auf dem Markt der Stadt Bodo im Norden des Landes ereignet, teilten die lokalen Behörden mit. Die genaue Zahl der Opfer sei noch unbekannt.
In der Region ist die aus dem benachbarten Nigeria stammende Extremistengruppe Boko Haram ("Westliche Erziehung ist Sünde") aktiv. Sie ist dafür bekannt, Gefangene zu solchen Anschlägen zu zwingen. Es ist die schlimmste Attacke in einer Reihe an Anschlägen, die der Boko Haram zugeschrieben werden. Es gebe aber noch kein Bekenntnis der Extremisten.
Laut einem Bericht von Reuters Afrika sollen zwei Bomben direkt im Markt gezündet worden sein, während zwei weitere Attentäter ein Haupttor der Stadt angriffen, habe ein Offizieller mitgeteilt.
Nicht die erste Attacke
Die Bombenattacke war nicht die erste, die Bodo betroffen hat. Erst Ende Dezember haben sich zwei Selbstmordattentäterin beim Eingang zur Stadt in die Luft gesprengt. Sie wurden damals am Betreten des Marktes gehindert, weswegen keine anderen Menschen zu Schaden kamen.
Die Staaten Tschad, Kamerun, Niger and Nigeria stellen Truppen zur Verfügung um der Bedrohung durch die Boko Haram Herr zu werden, die USA leisten logistische und militärische Unterstützung.
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