Amokschütze von Roseburg hinterließ Manifest
Der Amokschütze von Roseburg im US-Bundesstaat Oregon hat offenbar ein Manifest hinterlassen. Wie die Nachrichtenagentur AP am Dienstag unter Berufung auf Ermittler berichtet, soll sich der 26-Jährige in dem mehrere Seiten langen Schreiben unter anderem darüber beschweren, keine Freundin zu haben.
In dem Manifest schreibt er den Angaben zufolge außerdem, dass er der einzig Vernünftige sei - im Gegensatz zu den Menschen in seiner Umgebung. Die Mutter des Schützen habe den Ermittlern gegenüber davon gesprochen, dass ihr Sohn an psychischen Problemen gelitten habe.
Chris Harper-M. hatte am Donnerstag am Umpqua Community College neun Menschen erschossen und neun weitere verletzt. Das Blutbad hat in den USA eine neue heftige Debatte über Waffengesetze ausgelöst.
Obama besucht Familien der Opfer
Unterdessen will US-Präsident Barack Obama in dieser Woche nach Oregon reisen, um sich privat mit den Familien der Opfer des College-Amoklaufs zu treffen. Einzelheiten würden noch bekannt gegeben, sagte ein nicht namentlich genannter Regierungsvertreter am Montagabend der Zeitung Washington Post.
Kritik an Waffengesetzen
Zwei demokratische Senatoren haben eine Gesetzesinitiative eingeleitet, die auf verschärfte Überprüfungen potenzieller Waffenkäufer abzielt. Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton schlug am Montag ähnliche Reformen der Waffengesetze vor. Vor allem auf republikanischer Seite ist der Widerstand gegen strengere Regeln aber sehr groß. So ist auch Präsident Obama bisher mit allen Vorstößen für schärfere Gesetze gescheitert.
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