Jagd nach Elfenbein – 80 Elefanten vergiftet
Im größten Nationalpark Simbabwes, „Hwange Park“, sind mehr als 80 Elefanten von Wilderern vergiftet worden. Die Täter hätten nicht, wie zunächst angenommen, Wasserstellen mit Zyanid vergiftet, sondern Gebiete, in denen die Tiere gegrast hatten. Afrika erlebt derzeit die schlimmste Wildereikrise seit Jahrzehnten. Der illegale Handel mit Elfenbein boomt, die Zahlen von getöteten Elefanten schnellen in die Höhe. Die illegale Jagd ist in einigen zentralafrikanischen Ländern regelrecht explodiert, wie in der Demokratischen Republik Kongo und Uganda. Vor zwei Jahren kam es im „Hwange-Park“ zu einem ähnlichen Fall, als neun Elefanten, fünf Löwen und zwei Büffel an Zyanidvergiftungen verendet waren. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 25.000 Fälle von Elefantenvergiftungen vernommen. Die Täter sind auf die wertvollen Stoßzähne aus, für die es vor allem in Asien einen florierenden Markt gibt. Das Elfenbein wird unter anderem in der traditionellen Medizin, aber auch zur Herstellung von Dekorationsartikeln verwendet.
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