Zyklon "Idai" hinterlässt Spur der Verwüstung

Mit Windstärken von 160km/h traf der Zyklon auf Mosabik und zog abgeschwächt nach Simbabwe weiter.

Infolge eines heftigen Tropensturms und starken Regens sind im Osten Simbabwes mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Rund 40 weitere würden noch vermisst, erklärte das Informationsministerium am Samstag über Twitter. Zahlreiche Häuser, Straßen und Äcker seien überflutet. Rettungskräfte versuchen demnach, trotz eingestürzter Brücken das am schwersten betroffene Gebiet Chimanimani unweit der Grenze zu Mosambik zu erreichen.

Der Zyklon „Idai“ war in der Nacht zum Freitag mit Windböen von bis zu 160 Stundenkilometern vom Indischen Ozean her kommend auf das Zentrum Mosambiks gestoßen. Der Sturm zog direkt über die Großstadt Beira mit 500 000 Einwohnern hinweg. Dort fielen Strom und Kommunikationsnetz aus, weswegen das Ausmaß der Schäden dort immer noch unklar war. Mehrere Orte waren von der Außenwelt abgeschnitten.

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Hilfsorganisationen befürchteten, dass infolge des Sturms Zehntausende Menschen obdachlos sein könnten. Der Zyklon zog abgeschwächt weiter über Simbabwe. Dort und im angrenzenden Süden Malawis kam es zu Überschwemmungen.

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Vor dem Zyklon war es bereits seit Anfang der Woche zu heftigen Regenfällen und Überflutungen gekommen, in deren Folge in Mosambik 66 Menschen starben. Im angrenzenden Malawi gab es mehr als 50 Opfer.

In Mosambik hatte der Zyklon „Favio“ 2007 rund 130 000 Häuser beschädigt und Zehntausende Menschen zur Flucht gezwungen. Mosambik gehört einem UN-Index zufolge zu den zehn ärmsten Ländern der Welt.

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