Tragödie: ZDF-Taucher stirbt bei Hai-Angriff

In der ZDF-Sendung Schatzinseln im Pazifik - Leben mit dem Ozean begibt sich der Reporter Johannes Hano auf Abenteuerreise - am 8. und 9. Jänner wurde ein Zweiteiler über entlegene Orte der Welt ausgestrahlt. Darin porträtiert der Journalist Menschen, denen er auf seiner Reise begegnet ist.
Einer von ihnen war der Taucher Jade Kahukore-Dixon, der auf den neuseeländischen Chatham-Inseln lebte. Der 24-Jährige soll laut Bild im Herbst seine Karriere als Abalone-Taucher begonnen haben. Abalone ist die Muschelschale einer Meeresschnecke und gehört zur Gattung der Seeohren. "Ich sammle Meeresschnecken in 10 bis 15 Metern Tiefe vor der Küste, ich habe mir gerade einen Truck und ein Boot gekauft", erzählte Kahukore-Dixon den Reportern.
"Ich habe keine Angst"
Über die Gefahren des Meeres war sich der Taucher stets bewusst: "Es gibt viele Haie rund um die Inseln. Es ist eine der größten Populationen auf so engem Raum. Klar bedeutet das ein Risiko. Aber an die Kerle werde ich mich schon gewöhnen. Ich habe keine Angst. Wenn sie kommen, na ja …", so Kahukore-Dixon. In der Doku ist zu sehen, wie er gemeinsam mit einem ZDF-Kameramann in die Tiefen des Meeres abtaucht.
Kurz nach den Dreharbeiten Mitte November unternahm der junge Mann mit Freunden eine Bootstour im Südpazifik vor Neuseeland. Als Jade Kahukore-Dixon ins Wasser sprang, wurde er direkt von einem weißen Hai angegriffen. Seine Freunde brachten ihn schwer verletzt ins Krankenhaus, doch jede Hilfe kam zu spät. Kahukore-Dixon erlag seinen Verletzungen.
Der Weiße Hai gehört zu den geschützten Haiarten, ist aber dennoch stark gefährdet - spätestens seit dem Kinofilm "Der Weiße Hai" ist der Raubfisch zu einer begehrten Trophäe unter Sportfischern geworden.
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