Wooferendum: Hundehalter demonstrierten in London gegen den Brexit

Hunderte Hundehalter beteiligten sich an der Aktion. Votum über finales EU-Austrittsabkommen gefordert.

Hunderte Hundehalter haben am Sonntag mit ihren Tieren in London gegen den Brexit demonstriert. Unter dem Motto "Wooferendum" forderten sie eine Volksabstimmung über das finale Abkommen zum EU-Austritt.

Viele Herrchen und Frauchen hatten ihren Tieren EU-Fahnen auf den Rücken gebunden oder blaue Hundecapes mit gelben Sternchen umgelegt. Mit Plakaten wie "Brexshit" oder "Brexit is bollocks" - "Brexit ist Mist" zogen sie vom noblem St.-James-Viertel über den Trafalgar Square zum Parlament.

 

Ein Irish Terrier trägt eine blaue Schärpe mit gelben Sternen.

Ein Hund mit EU-Halsband sitzt neben einem Schild mit der Aufschrift „Brexit is Barking“.

Ein kleiner, weißer Hund schaut aus einer EU-Flagge.

Ein Hund trägt ein Schild mit der Aufschrift „Brexit's Barking Mad“ und eine EU-Flagge.

Eine Person hält einen kleinen weißen Hund mit einem „Citizen of Europe“-Schild.

Ein Cavalier King Charles Spaniel mit blauem Halstuch inmitten einer Menschenmenge.

Ein schwarzer Pudel trägt ein Halstuch mit der Flagge des Vereinigten Königreichs und der EU.

Ein Bullterrier trägt ein Schild mit der Aufschrift „Brexit: It's a dogs dinner“.

Ein Hund trägt ein Schild mit der Aufschrift „Stop Brexit #Woofferendum“.

Ein Mann mit Europafahne umarmt einen Pudel mit einer Weste mit EU-Sternen.

Der humorvolle Protest soll nach Angaben der Veranstalter zu Menschen durchdringen, die beim trockenen Thema EU-Austritt schon abgeschaltet haben. "Manchmal ist es besser, wenn man eine Botschaft mit ein bisschen Humor rüberbringt, als allzu moralisierend und ernst zu sein", sagte Teilnehmerin Kim Milward der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die sehbehinderte 48-Jährige war mit ihrem Blindenhund Woody extra aus Northampton angereist. Sie hofft, dass es zu einem zweiten Brexit-Referendum mit der Möglichkeit zur Abkehr vom EU-Austritt kommt.

Großbritannien wird die EU voraussichtlich am 29. März 2019 verlassen. Sollte kein Abkommen rechtzeitig zustande kommen, droht ein ungeregelter Austritt mit möglicherweise drastischen Folgen für die Wirtschaft und Chaos in vielen Lebensbereichen.

Kommentare